Würdige Erinnerung an österreichische „Peacekeeper“ in Innsbruck

  • Erstellt von Heinrich Grössl
  • K-Zug

Nun gibt es erstmals eine öffentliche Gedenkstätte für die 52 Soldaten und zwei Polizisten, die von Auslandsmissionen nicht mehr zurückkehrten.

Höhepunkt des großen Festakts am Waldfriedhof Tummelplatz war die Kranzniederlegung vor dem neuen Gedenkkreuz für österreichische Soldaten, die bei Auslandsmissionen gefallen und verstorben sind.

Unser Kamerad SchStWm Friedrich Dittrich war bei diesem Festakt dabei!

Bericht in der Tiroler Tageszeitung (Auszug)

Innsbruck – Seit 1960 beteiligt sich Österreich an internationalen friedenserhaltenden Einsätzen. Rund 100.000 österreichische Soldaten, Polizisten und zivile Experten agierten in diesen 60 Jahren an verschiedensten Schauplätzen in aller Welt. Was bisher jedoch fehlte, war eine öffentliche Gedenkstätte für die 52 Soldaten und zwei Polizisten, die von diesen Auslandsmissionen nicht mehr zurückkehrten.

Nun gibt es einen solchen würdigen Erinnerungsort: Die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper (VÖP) hat, auf Initiative von Vizeleutnant Cattani Bruno Toaba aus Absam und in Kooperation mit dem Tummelplatz-Erhaltungsverein, ein Gedenkkreuz errichtet. Dieses wurde am Freitag am Tummelplatz hoch über Amras vor zahlreichen Repräsentanten aus Militär, Politik und Tiroler Traditionsvereinen feierlich enthüllt und von Militärdekan Stefan Gugerel geweiht.

Brigadier Nikolaus Egger, Tiroler Landesleiter der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper, sprach in seinen Grußworten von einem "besonderen Tag" und einer Würdigung für Soldaten, die für den Frieden ihr Leben lassen mussten. An über 100 friedenerhaltenden und humanitären Einsätzen habe sich Österreich bislang beteiligt, erklärte VÖP-Präsident General i. R. Günter Höfler. Dabei hätten die heimischen Soldaten großes Engagement und Know-how, "Improvisationstalent" und einen "besonnenen Umgang mit anderen Kulturen" bewiesen. Das neue Gedenkkreuz sei „beispielgebend“, Höfler hofft nun auf ähnliche Gedenkstätten in anderen Landeshauptstädten und in Wien. Sein großes Lob für die Bemühungen von Initiator Cattani Bruno Toaba brachte er auch im internationalen Militärjargon zum Ausdruck: „An important mission accomplished, very well done!"

Dittrich_UNO.jpg  StWm Dittrich mit Kameraden
Peacekeeper.jpg  Kranzniederlegung auf der Gedenkstätte
(Bild von der Tiroler Tageszeitung)
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